ESSE Geburtstags-Woche: Spezialkonzert mit Eintritt 40.–/35.–

Seit über drei Jahrzehnten ist «Blues Max» auf den grossen und kleinen Bühnen in der Schweiz unterwegs. Der Ostschweizer Musiker und Kabarettist Max Werner Widmer veröffentlichte unter dem Pseudonym «Blues Max» vor über 35 Jahren seinen ersten Tonträger. In breitestem Züri-Slang erzählt er unverblümt Alltagsgeschichten, in denen sich so mancher Zuschauer wiederfindet.Sein Pseudonym irritiert jedoch. Wieso trägt ein Komiker den «Blues» im Namen? Dazu Werner Widmer: «Die Komik kommt aus dem Scheitern.» Der Alltag, das Zwischenmenschliche sei voller kleiner Katastrophen. «Das Witzige an der Sache ist», erklärt er, «wie die Menschen sich dagegen stemmen, das Schicksal besiegen, um gleich wieder auf die Schnauze zu fallen.»

Das neue Programm von Blues Max heisst «Kino im Kopf» und feierte im November im Casinotheater in Winterthur Première. Die Jubiläumswoche der ESSE Musicbar bietet nun Gelegenheit, die neuen Geschichten aus nächster Nähe zu erleben. Der Barde mit dem viel zu kleinen Hut auf dem Kopf fabuliert über rasende Nonnen und Street-Parade-Tänzer, frustrierte Ehefrauen am Sonntagmorgen hinter der Theke an der Tankstelle oder den Niedergang eines Schützenvereins. Er verrät das Erfolgsrezept hinter den allseits beliebten Rosamunde-Pilcher-Filmen, und auch Gians Tigerkater Hannibal (Maxens derzeitiger Held ist Gian, ein Gemeindepräsident in einem Bündner Bergdorf) erhält seine Würdigung.

Das alles kommt mit viel gefälligem Gitarren-Blues daher und ergibt einen kurzweiligen und, wie es sich für den Blues schliesslich gehört, auch etwas melancholischen Kabarettabend.

Werner Widmer (voc, g)

www.bluesmax.ch