Das kleine, feine Jazzlokal im trendigen Kulturort Zeughaus Winterthur
Nach diversen Umbesetzungen hat das Nähmaschinen Quartett mit seinem dritten Studioalbum «Times», welches demnächst erscheinen wird, nun endgültig seinen Sound gefunden: das unverwechselbare Duett aus Saxophon und Gitarre wurde zum Markenzeichen des jungen Münchner Quartetts.
Mit «Times» bricht daher, wenn man so will, eine neue Ära in der bereits achtjährigen Geschichte des Quartetts um Gitarrist Simon Harscheidt an. Es ist gleichzeitig eine Reflexion über das bisher Geschehene, Verarbeitung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen sowie persönlicher Momente und Stimmungen aus dem Leben Harscheidts.
In Anlehnung an Vorbilder wie John Scofield und Julian Lage geht der gebürtige Essener hier seinen eigenen musikalischen Weg — ehrlich, direkt, klar. Das übergeordnete Ziel des Komponisten hat sich seit Beginn nicht geändert: die Melodien seiner Songs sollen schön und eingängig sein. Wieso sollte zeitgenössischer instrumentaler Jazz nicht auch Ohrwürmer erzeugen können?
Alosha Uysal (ss), Simon Harscheidt (g), Stanislaw Sandronov (b), Simon Japha (dr)