ESSE Musicbar

Das kleine, feine Jazzlokal im trendigen Kulturort Zeughaus Winterthur

Blues Container

Folk & More
0
P1010635neu2_tt
  Sonntag, 6. Dezember 2015 19:30

Blues Container

 

«Blues Container» wurden erst kürzlich, im Jahre 2013 gegründet. Das Bedürfnis, vertieft und ausschliesslich den Blues zu spielen - Freddie King, John Mayall, T-Bone Walker, Brian Auger, The Fabulous Thunderbirds, Otis Rush, Paul Butterfield, Big Walter Horton, Duke Robillard u.v.a.m. – führte zu diesem freudigen Ereignis. Allerdings verfügen die Container-Mitglieder über reichlich Erfahrung: Drei davon spielen gleichzeitig auch im Winterthurer Urgestein «Rocksack», ein sicherer Wert seit über 30 Jahren. 

 

Beat Iseli (g, voc), Urs Baserga (p, kb), Alan «Solly» Solomon (s), Oliver Ott (b), Thomas Kunz (dr, voc)
 



Bei «Blues Container» aus Winterthur spielen die folgenden Musiker mit:

 

Beat Iseli (Leadgitarre, Gesang) 1952

Mit 10 Jahren habe ich auf dem Federball-Racket Gititechnik geübt und mit 12 Jahren gleich fünf Mal "A Hard Day's Night" im Winterthurer Kino Talgarten geschaut. Wow, das haute mich um.


Die erste richtige Gitarre gab’s 1966, eine von Franz Carl Weber für Fr. 49.50. Und der erste Auftritt mit den SURFACES (Achtung: Wortspiel!) war 1968 in der Turnhalle Veltheim, Winterthur. Zwei Jahre lang mussten wir mit unzähligen Konzerten an Tanzanlässen den Kaufpreis der Gesangsanlage abstottern, den die Eltern vorgeschossen hatten.

1970 ging meine neue Band NULL 52 (Achtung: noch ein Wortspiel bzw. eine Vorwahl!) an den Start und gewann den Mittelschulband Contest in Zürich.

1975 bis 78 RVW: Die ROCKVEREINIGUNG WINTERTHUR spielte Konzerte u.a. mit Alexis Korner, Krokus und Rumpelstilz und brachte eine Single heraus, die Eigenkomposition "Real Fine Woman". Reunion-Konzerte gibt's bis heute etwa alle fünf Jahre.

Nach einem Jahr in Philadelphia PA gründeten wir 1982 ROCKSACK. Diese R’n’B’-Band erfreut bis heute jüngere sowie auch ältere Freundinnen und Freunde guter Rockmusik.

 

Doch ständig ist es da, das tiefe Gefühl für den Blues, die Freude an dieser wunderbaren Musik! So wurde im Jahr 2013 mit alten Bekannten der BLUES CONTAINER ins Leben gerufen.



Urs Baserga (Tasten) 1951


Der klassische Klavierunterricht während der Grundschule bis zum Eintritt in die Kanti brachten mich immerhin so weit, dass ich an meiner letzten Vortragsübung ein Chopin - und ein Liszt-Stück vortragen konnte. Dann bekam ich von den Eltern ein Schlagzeug geschenkt, das ich während drei Jahren in der Kanti- Beatband THE WHY bearbeitete.

Allmählich packte mich das Blues-Fieber, welches meine weitere musikalische Laufbahn prägen sollte. Der Schlagzeughocker wurde wieder durch den Klavierstuhl ersetzt und ich lernte Blues-Piano zu spielen. Zudem konnte ich mir irgendwann mein Trauminstrument leisten, eine Hammond M 100 mit Holzleslie. Die Hammond ist für mich noch immer das Instrument, das ich am liebsten spiele.

Nach längerer musikalischer Durststrecke trat ich 1978 der Winterthurer Gruppe SHNYTSEL FRYTS bei. Mit dieser Mundart-Rockgruppe erlebte ich einige Höhepunkte - neben Auftritten an den Musikfestwochen Winterthur auch am Mundartrockfestival in Bern, wo wir u.a mit Span und mit Polo Hofer auftraten. Unsere damalige Musik konnte durch die LP ‚Shnytsel Fryts-live us em Kursaal Bern’ der Menschheit zugänglich gemacht werden. Sie wird heute als Weltkulturerbe gehandelt.

Eine neue musikalische Welt eröffnete sich mir an der Jazz-Schule St. Gallen. Nach Abschluss der allgemeinen Abteilung schlug ich mich in einigen Plauschcombos mit Jazz-Standards herum, bis ich 2009 zur Gruppe ROCKSACK stiess. Der technische Fortschritt erlaubt es, dass ich heute die Piano- und Hammond-Sounds unter dem Arm geklemmt (20 kg anstatt 200 kg) auf die Bühne bringen kann. Der Rücken dankt es mir.


 

Thomas Kunz (Schlagzeug und Gesang) 1952

Mit dem Vermerk 'Er träumt zuviel' im Zeugnis, beendete ich mein Volksschulerlebnis 1966. Dafür spielte ich schon als 12-Jähriger bei den GRAVE DIGGERS, einer der ersten Bands am Zürichsee. Mein selbstgebautes Schlagzeug gefiel den Sauterelles während eines gemeinsamen Auftritts 1966 im Erlenbacherhof dermassen, dass deren Drummer, Düde Dürst, es mir abkaufen wollte. Ich hatte aber kein anderes und behielt es...

Die anschliessende Kantonsschulzeit war geprägt von Neuerscheinungen u.a. der Beatles und Rolling Stones, von Steve Winwood, Spooky Tooth, Doors und Ray Charles. Alles drehte sich um die Musik. Aus den GRAVE DIGGERS wurden PINK SUNSET und später, in ganz anderer Besetzung, KÖK - ein Trio, das von den Zuhörenden wegen seiner experimentellen psychedelischen Ergüssen viel abverlangte.

1973 wurden SCRAWLER gegründet. Diese Bluesband entwickelte sich zu einem Insidertipp unter Blueskenner/innen. Nach fast 15 Jahren und zahlreichen wilden Auftritten fand dieses Blueskapitel ein Ende.

Dafür klopften, als ich mit der fünfköpfigen Familie nach Winterthur zog, ROCKSACK an der Tür - seit gut 20 Jahren spiele ich bei dieser bewährten R’n’B’-Truppe mit.

Zwischenzeitlich war ich auch Drummer bei BLUES ROOSTER. Diese Band spielte den urchigen, ehrlichen, konservativen Blues, den ich liebe und der mir trotz meines eher rebellischen - aus den 68ern bewahrten - Gedankengutes entspricht.

Aus innerer Überzeugung und mit Freude stehe ich - seit 50 Jahren am Schlagzeug - hinter dieser traditionell geprägten musikalischen Ausdrucksform. It's bluestime - every day!


 

Oliver Ott (Bass) 1969

 

Mit Jahrgang 69 bin ich das jüngste Mitglied der Band. Während meine Bandkumpels schon die Bühnenbretter rockten, verpasste ich schlafend vor dem TV die Mondladung der Amerikaner. Meine erste bewusste musikalische Erinnerung ist, dass ich mitte der 70er Jahre sehr oft als Kind das ‚Imagine’-Album von John Lennon und Songs von den "Beatles" hörte.

Aus mir wäre bestimmt nie ein  Musiker geworden, wäre da nicht dieser Auftritt der kölschen Rockband BAP am 28.8.82 auf der Loreley Freilichtbühne gewesen im Rahmen des WDR Rockpalastes, den ich am TV mitverfolgte. Diese Band veränderte mein Leben, sowie ein Händedruck von BB King hinter dem Zürcher Volkshaus, ein paar Jahre später.

 

Meine erste Gitarre - und noch im selben Jahr einen Bass - bekam ich aber erst im Alter von 19 Jahren in die Finger. Nach ersten Gehversuchen in einer Mundartband wurde ich Bassist bei MARTHA’S KITCHEN (so hiess die Mutter des Sängers). Wir coverten Rocksongs. Zeitgleich wurde ich ein grosser Fan von Jack Bruce. Ich hörte die Songs raus, die er spielte und wurde immer mehr zum Bluesbassisten, weshalb ich 1994 mit Peter Fritschi die Bluesband GODFATHERS PENCIL gründete, bei der ich bis 2001 Bassist war. 

2004 veröffentlichte ich im Eigenverlag die CD ‚Blickfang-Wieder dihei’, eine Mundart-CD und reine Studioproduktion mit Eigenkompositionen. 

Dann spielte ich in der Stones & CCR Cover-Band THE BOTTLENECKS  und war Gitarrist bei der Cover-Band NOT EXIST.

 

Doch schon lange schlägt mein Herz für den Blues, weshalb ich mich sehr freue bei BLUES CONTAINER mitspielen zu dürfen mit dem Ziel, das Erbe des Blues in die Welt zu tragen und zu erhalten.


 

Alan Solomon (Sax) 1948

 

Mit 7 Jahren nahm ich in Manchester, Nordengland, für 3 Jahre Klavierunterricht. Später spielte ich in einem Schulorchester Querflöte. 

 

Mitte der 60er Jahre spielte ich in einer Rhythm & Blues/Soul-Band Baritonsaxophon. Ich tourte dann mit verschiedenen Bands durch Europa und Skandinavien.

 

In St. Gallen spielte ich mit INFRA STEFF und später mit SCRAWLER bis etwa 1982. Ich traf dann auf TERRY AND THE HOT SOX und spiele bis heute noch Sax mit dieser Gruppe.

 

Schon als Teenager war ich ein grosser Fan von britischen Bluesmen wie Alexis Korner und Cyril Davies. Meine bevorzugten Saxophonisten sind die großen Meister des RnB wie:

King Curtis , Red Prysock , Plas Johnson usw.

 

Es macht mir grossen Spass mit BLUES CONTAINER zu spielen, vor allem auch mit meinem alten Freund Thomas, den ich seit den SCRAWLER Zeiten kenne.

 

 

Alle Daten


  • Sonntag, 6. Dezember 2015 19:30

 

Teilnehmer-Liste

 Keine Teilnehmer 

Monats-Übersicht

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
Datum : Montag, 1. April 2024
2
9
11
Datum : Donnerstag, 11. April 2024
13
15
16
Datum : Dienstag, 16. April 2024
20
Datum : Samstag, 20. April 2024
22
23
25
Datum : Donnerstag, 25. April 2024
27
Datum : Samstag, 27. April 2024
29

Stadtkonzerte

 

Unsere Konzerte findest du auch auf dem Portal STADTKONZERTE.CH